Klimamanagement: CDU-Fraktion lehnt Vertragsverlängerung ab – Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht gegeben

Oktober 7, 2025

In der heutigen Gemeinderatssitzung stand die Verlängerung der befristeten Verträge der beiden Klimamanagerinnen zur Debatte. Die CDU-Fraktion Rosengarten spricht sich klar gegen eine Verlängerung um weitere drei Jahre aus.

„Klimaschutz ist wichtig – aber er muss auch sinnvoll und wirtschaftlich sein“, betont die CDU-Energieexpertin Christine Rudnik. Nur rund 4 % der deutschen Kommunen unter 20.000 Einwohnern beschäftigen hauptamtliche Klimamanager (Quelle: Umwelt-Bundesamt, Pressemitteilung vom 30.01.2024). In über 90 % der Fälle übernehmen die Bau- und Umweltabteilungen diese Aufgaben effizient und kostensparend. Rudnik sieht sich klar bestätigt: „Die Gemeinde Rosengarten beweist schon 10 Jahre lang ihre vorhandene Kompetenz: Seit 2015 wurden zahlreiche Umwelt- und Klimamaßnahmen allein durch die bestehenden Fachabteilungen umgesetzt, ohne dass es ein Klimamanagement gab.“ 

Energieexpertin Chrisine Rudnik (Foto: Jens Schierenbeck)

Die CDU kritisiert insbesondere die hohen Personalkosten von 300.000 Euro für die kommenden drei Jahre – ohne Nebenkosten für Büro, Ausstattung und Projekte. „Am Ende zahlen die Bürgerinnen und Bürger – zumal die Förderung nur 40% beträgt, der Bärenanteil also direkt aus der Gemeindekasse kommt“, so Matthias Grabe, Vorsitzender der CDU-Rosengarten.

Auch inhaltlich sieht die CDU-Fraktion nach zwei Jahren Klimamanagement wenig Mehrwert: „Es wurden bisher vor allem Präsentationen geliefert, aber keine konkreten Maßnahmen wie Gebäudedämmung an Schulen oder Kindergärten umgesetzt“, bemängelt Matthias Grabe. Solche Vorschläge kamen bislang stets aus den Reihen der CDU – und zwar kostenfrei.

Die CDU fordert stattdessen, Klimaprojekte gezielt an externe Fachbüros zu vergeben, wie bereits erfolgreich bei der Kommunalen Wärmeplanung praktiziert. Die Projektkoordination könne über die bestehenden Fachabteilungen erfolgen. Die eingesparten Mittel sollten in dringend benötigte Infrastrukturmaßnahmen fließen – etwa in das Freibad Sieversen oder die Schulen und Kitas.

Für die CDU-Fraktion steht fest: Klimaschutz ja – aber mit Augenmaß und Verantwortung gegenüber dem Haushalt.

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