Gemeinderat tagt öffentlich – Hauptamtliches Klimamanagement steht „unter Beschuss“!
Dienstag, 07.10.2025, 19:00 Uhr
Böttcher’s Gasthaus, Nenndorf
Bremer Str. 44
21224 Rosengarten

Unter TOP 8 und 9 geht es um das „Klimamanagement“ in der Gemeinde. Während die „Bunte Mehrheit“ den befristeten Vertrag der beiden Klimamanagerinnen um weitere 3 Jahre verlängern will, sieht die CDU-Fraktion aus folgenden Gründen hierzu keinen Anlass:
1. Klarstellung vorab: Die CDU unterstützt Klima- und Umweltschutz – aber sinnvoll muss er sein! Nur ca. 4% der deutschen Gemeinden unter 20.000 Einwohnern haben ein hauptamtliches Klima-Management (Quelle: BUA, Pressemitteilung vom 30.01.2024). In über 90% der Fälle übernehmen die Bau- und Umweltabteilungen die Aufgaben des Klimamanagements. Extra Klimamanager machen Sinn in großen kommunalen Einheiten, vor allem aber in großen Städten und Metropolregionen – nicht aber in einer Gemeinde mit 14.000 Einwohnern!
2. Allein die Personalkosten belaufen sich auf mindestens 300.000 EUR in den kommenden 3 Jahren. Nicht eingerechnet sind Nebenkosten für Büro, Ausstattung und Projektkosten. Hier kommt erfahrungsgemäß schnell eine halbe Million zusammen. Eine hohe Summe, die den ohnehin extrem angespannten Haushalt zusätzlich belastet. Das Argument, ein großer Teil hiervon würde „gefördert“, trifft zwar zu, ist aber zu kurz gedacht, denn am Ende kommt das Geld aus dem Steuertopf, so oder so!
3. Bisher haben die beiden Halbtagskräfte nur „Papier und bunte Präsentationen geliefert“, so Matthias Grabe, Vorsitzender der CDU-Rosengarten. Ein monetärer Mehrwert für die Gemeinde, wie zum Beispiel die Umsetzung von energiesparender Gebäudedämmung an Schulen und Kindergärten, ist bisher nicht erkennbar und auch zukünftig nicht vorgesehen. „Solche Konzeptvorschläge kamen bisher von den Bau- und Umweltexperten der CDU-Fraktion, und zwar kostenlos. Dafür braucht es keine halbe Million für ein Klimamanagement“, so Matthias Grabe weiter.
4. Die CDU-Fraktion fordert, konkrete Klimaprojekte an externe Fachbüros zu vergeben – so wie es bei der Kommunalen Wärmeplanung gemacht wurde. Die Projektorganisation kann über die bestehenden Fachabteilungen der Verwaltung erfolgen, die hierzu kompetent aufgestellt sind. Die gesparten Kosten könnten zum Beispiel in das Freibad Sieversen investiert werden.
Die Sitzung ist öffentlich – stellen Sie gern Fragen in den Einwohnerfragerunden!
Hier die Tagesordnung zur Ansicht uns zum Download:
Immer gut informiert durch Ihre
